Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde und Befürworter der Homöopathie
Der Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V. – Bundesverband, Maarweg 10, 53123 Bonn
informiert über nachstehenden Sachverhalt und bittet um Beteiligung an einer Briefaktion
(bitte auch Anhang beachten)
Angriff gegen Homöopathie geht weiter: jetzt wieder einmal die Partei der Grünen
Die Versuche politischer Parteien, Homöopathie abzuschaffen, gibt es ja schon seit einigen Jahren.
Sie sind jedes Mal dank vieler Proteste aus der Bevölkerung ins Leere gelaufen. In der letzten Zeit allerdings häufen sich diese Versuche auffällig: Zunächst die Grünen mit Anträgen 2019 und 2025 auf ihren Bundesdelegiertenkonferenzen. Dann der ehemalige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit einer Gesetzesinitiative 2024 und im Anschluss seine Partei SPD auf ihrem Bundesparteitag im Juni 2025.
Gegen alle diese Anträge haben wir als FDH-Bundesverband zusammen mit anderen Berufs-/Fachverbänden und Organisationen Protestaktionen gestartet. Sie waren alle insoweit erfolgreich, als dass die Anträge nicht behandelt wurden, also nicht zu einem Beschluss geführt haben. Das ist im politischen Betrieb schon ein kleiner Erfolg.
Aktuell wärmt nun ein Landesverband der Grünen/Berlin den „kalten Kaffee“ wieder auf. Für ihre 51. Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) vom 28.-30.November 2025 liegt ein Antrag vor, homöopathische und anthroposophische Arzneien aus der Erstattung der GKV zu nehmen. Soweit deckt sich das mit den früheren Anträgen von Grünen und SPD.
Akute Gefahr für die besonderen Therapierichtungen
Nun wird der Feldzug allerdings ausgeweitet: Homöopathika und Anthroposophika sollen ihren Arzneimittelstatus verlieren. Gut getarnt für alle, die nicht mit den Feinheiten des Arzneimittelrechts vertraut sind.
Der Trick im vorliegenden Antrag heißt „Binnenkonsens“. Vereinfacht gesagt regelt er im deutschen Arzneimittelrecht das Zulassungsverfahren für Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen, unter die Homöopathie, Anthroposophie und auch Phytotherapie fallen. Sie stehen unter einem besonderen Zulassungsschutz. Bei ihrer Zulassung als Arzneimittel werden anstelle wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweise die medizinische Erfahrung und die Aussage einer Expertengruppe (Kommission) zu den Besonderheiten dieser Therapierichtungen (Historie, Monographien, Plausibilität der Anwendung etc.) herangezogen.
Wird dieser Binnenkonsens abgeschafft, können diese Heilmittel nicht mehr als Arzneimittel zugelassen werden, da hierbei der wissenschaftliche Nachweis der Wirksamkeit eine Voraussetzung ist.
Folgen für Behandler, Patienten, Apotheken und Hersteller:
Damit ist keine Verordnung mehr möglich, Therapiefreiheit wird gefährdet, Patienten verlieren Therapiewahl, Apotheken die Beratung (Gefährdung des Patientenschutzes), die Nachfrage bei den Herstellern schwindet (Verlust von Familienbetrieben und Arbeitsplätzen). Und die Heilmittel selbst: landen als Nahrungsergänzungsmittel ohne Gesundheitsbezug (da nur möglich mit Wirksamkeitsnachweis!) im Drogeriemarkt.
Mehr Kahlschlag an traditionellen Heilweisen geht eigentlich kaum noch und das in Deutschland, der Wiege der Naturheilkunde. Und das angesichts der weltweiten Bemühungen der WHO, Traditionelle Medizin zu fördern und zu erhalten.
Was können wir tun?
Der FDH-Bundesverband und andere Verbände hatten vor, wiederum mit einer großen Organisation „Weil`s hilft“ eine Briefaktion an die Landesverbände der Grünen zu schicken, da diese die Delegierten für deren BDK stellen.
Leider hat das zunächst technisch nicht geklappt, bei der Organisation gab es Umsetzungsprobleme. Nun klappt die Technik, aber der Vorgang hat sich wohl verkompliziert.
Viele aus der Kollegenschaft haben schon signalisiert, dass sie nicht zurechtkommen.
Deshalb startet der FDH mit anderen Berufsverbänden eine eigene Briefaktion.
Ablauf:
- Im Anhang ein Brief, der verwendet werden kann
er kann direkt in Ihre/Eure Email kopiert werden, dann mit Namen versehen
Betreff: Bitte um kritische Bewertung des Antrags VR-02 gegen Homöopathie - Per E-Mail an den Landesverband der Grünen, im eigenen Bundesland
Adressliste im Anhang - weiterverbreiten in der Kollegenschaft, bei Patienten, bei Freunden der traditionellen Heilmittel
dazu darf dieses Schreiben nebst Anhängen verwendet werden
Bitte zahlreich mitmachen, denn die Menge macht Eindruck in der Politik!
Wir zählen auf Euch
Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V.- Bundesverband
Bundesvorstand
Im Anhang: Brief zum Kopieren
Liste der E-Mail-Adressen der Landesverbände
Hier zum Nachlesen der Link auf den Antrag zur BDK der Grünen
https://antraege.gruene.de/51bdk/keine-erstattung-homoopathischer-leistungen-durch-gesetzliche-krankenk-57811